Regelmäßig Schulungen und praktische Übungen zur Entwicklung mehrschichtiger Anbausysteme (einschließlich Gemüse, Kräuter, Heilpflanzen, Kaffee, Tee, Früchte und Nüsse) stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Hierzu gehören die Erweiterung von Kenntnissen zur Bepflanzung, Bodenregenerierung und Bodenerhaltungspraktiken sowie die Anpassung an den Klimawandel und Anwendung einer klimafreundlichen Landwirtschaft. Die Mitglieder der lokalen Frauengruppe und die leitenden Landwirte werden zu Ausbildern qualifiziert und als Ansprechpartner für die Förderung des Baumanbaus auf lokaler Ebene mobilisiert. Die Frauengruppe wird in regelmäßigen Abständen unter Anleitung des technischen Personals des Projekts Nachschulungen durchführen. Baumkulturen sowie innovative und integrierte Technologien werden auf Demonstrationsflächen präsentiert und weiterentwickelt. Auf verschiedenen Parzellen in den Zentren und Gemeinden wird die Anwendung moderner Technologien demonstriert. Die Bereitstellung der dafür benötigten Ressourcen und Technologien motivieren die Bauern und dienen als anschauliches Modell zum Lernen und Anwenden. Alle interessierten können Gerätschaften ausleihen, Pflanzen und Sämereien  bekommen und individuelle Beratung erhalten. 

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Bereits im Jahre 2015 hatte der Verein Setzlinge finanziert, die vor Ort gepflanzt worden sind. Weitere Wiederaufforstungsmaßnahmen sollen folgen. Zudem vermitteln unsere Projekte den Bewohnern der Region grundlegendes Wissen über den Schutz des Bannwaldes und dessen nachhaltiger Bewirtschaftung. 

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Unser Verein hat ein Kleinwasserkraftwerk zur Gewinnung von Elektrizität oberhalb von Khiraule gebaut. Ermöglicht wurde dies  durch staatliche Unterstützung aus Nepal, Privatspenden, Spenden des Freundeskreis Nepalhilfe e.V., finanzielle Unterstützung unseres Vereins sowie eines Eigenanteils der Bewohner vor Ort. Das 30 KW Wasserkraftwerk versorgt mehrere Dörfer zuverlässig mit Strom. Die Unterstützung umfasst die Aus- und Fortbildung sowie die Finanzierung von zwei Technikern vor Ort, die sich um die Instandhaltung und Wartung der Anlage kümmern. Von dem Strom profitieren unter anderem auch die Schulen, Krankenstationen, Klöster und  Lodges.

Mit dem Strom wurde zudem die  Voraussetzung für die Errichtung von Internet geschaffen (https://nepalhilfe-bonn.com/projekte/internet-fuer-ein-bergdorf).

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Das Projekt hat zu einer umfassenden Verbesserung der Lebenssituation in der Dorfbevölkerung geführt. Ermüdendes Wassertragen vor allem der jungen Frauen über steiles und bergiges Gelände entfällt. Durchfallerkrankungen durch kontaminiertes Trinkwasser wurden beseitigt.

Mehrere Sammeltank-Hochbehälter (Reservoir Tanks, RVT) befinden sich direkt unter den Quellregionen, sowie Druckreduktions- und Verteilungsbehälter entlang des Hauptwasserstrangs in die Zentralregion des Dorfes. Insgesamt führen 1.7 km lange Rohrleitungen zu den breit gestreuten Haushalten in der unwegsamen Bergregion. Ca. 100  voll funktionsfähige Trinkwasser-Zapfstellen sind innerhalb von wenigen Minuten zu Fuß  von allen Haushalten erreichbar. Das Wasser ist gefiltert. Wir verwenden eine Kombination aus Osmose- und UV- Filtern. Zwei technisch geschulte Dorfbewohner sind für die Wartung und Instandhaltung zuständig. Der Instandhaltungsplan wurde durch das Nutzerkomitee zusammen mit der lokalen Bevölkerung erstellt. Das Grauwasser wird gefiltert und in der Landwirtschaft verwendet.

Dieses Projekt wurde unter anderem ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des BMZ.

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Der Verein Nepalhilfe Bonn leistete Unterstützung bei der Entwicklung und der ersten Testphase sowie bei dem Vertrieb von Küchenherden, sogenannten „Improved Cooking Stoves“ (ICS). Als besonders wichtigen Nebeneffekt konnte dabei vor allem eine rauchfreie Wohnsituation der Familien ermöglicht werden. Ein wichtiger Aspekt bei der Vermeidung der verbreiteten Augen und Schleimhaut Erkrankung in der Bevölkerung.

Im Jahre 2017 hat unser Verein Öfen für 89 Haushalte in Khiraule finanziert. Die vom Verein finanzierten Öfen verfügen über eine Rauchableitung und haben einen geringeren Brennholzbedarf bei gleicher Heizleistung. Die Empfänger haben vor Ort ein Training erhalten, um den Ofen sachgerecht einsetzen zu können. Sie haben sich sowohl finanziell als auch mit Trägerleistungen an dem Projekt beteiligt.

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Das Internetprojekt wurde 2021 mit dem Ziel ins Leben gerufen, ein lokales Kommunikationsnetz mit Hilfe von Drahtlostechnologie aufzubauen, um die Menschen in den Himalaya-Gemeinden miteinander zu verbinden. Mittlerweile haben wir

·       10 Siedlungen/Bergdörfer
·       2 Schulen
·       1 Gesundheitsstation
·       5 Lodges
·       20 Haushalte

an ein Wi-Fi-Netzwerk und damit an das Internet angeschlossen. Mit Hilfe des deutschen Vereins Labdoo (https://www.labdoo.org) haben wir außerdem bisher 12 grunderneuerte Laptops und sowie einen Beamer an Schulen verteilt. Heute nutzen diese Dörfer das Internet für E-Learning, E-Gesundheitsfürsorge, lokalen elektronischen Handel, Diskussionen in der Gemeinde, Kommunikation mit der Außenwelt, Geldtransfers und Wetterüberwachung.

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Als besondere Herausforderung wird bisher die Unterstützung von schwangeren und gebärenden Müttern angestrebt. Im Dorf gibt es noch keine ausgebildete Hebamme, obwohl der Bedarf hierfür groß ist. Ein Fortbildungs- und Beratungsauftrag an eine entsprechende Fachkraft, evtl. aus Kathmandu wird gewünscht und konkret angestrebt. Weiterhin soll auch durch einen Solidarfonds Unterstützung für solche Mütter verfügbar gemacht werden, deren Familiensituation erschwert ist. Hierzu gehört der Verlust des Ehemannes und/oder der Kinder u.a. durch das Erdbeben oder auch die Behandlung von schweren Krankheiten durch ärztliche Hilfe in Krankenhäusern.

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Die zweite Welle der Corona Pandemie hatte Nepal voll getroffen und das Land befand sich in einer humanitären Krise. Insgesamt war ein Drittel der Bevölkerung an COVID-19 erkrankt. Besonders dramatisch war die Lage in den abgelegenen Bergdörfern, wo es ohnehin oft nur eine rudimentäre Ausstattung der Krankenstationen gibt. Es gab vor allem einen großen Mangel an Impfstoffen, Test-Kits, medizinischer Ausstattung (wie Sauerstoffzylinder) und Notfallmedizin (u.a. mobile Beatmungsgeräte), um die Gesundheitseinrichtungen zu versorgen. Die Vereine Ganesh Nepalhilfe e.V. und Aktion Solukhumbu Nepalilfe Bonn e.V. haben nach Rückspache mit dem Personal vor Ort und Ärzten in Deutschland in den Gemeinden Dudhkosi, Thulung Dudhkosi, Sotang, Mahakulung, Mapyakosi und Nechasalyan die Krankenstationen mit der in der Tabelle genannten Ausrüstungen ausgestattet.

Nach Auslieferung und Inbetriebnahme haben Mitglieder des Vereins die Krankenstationen besucht und mit dem medizinischen Personal vor Ort gesprochen. Die Gespräche haben gezeigt, dass durch die Hilfslieferungen ein erheblicher Teil der Bevölkerung des unteren Solukhumbu medizinisch versorgt werden konnte.

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