Wir freuen uns sehr über jede Unterstützung:

IBAN DE61 3806 0186 1908 8880 10
BIC BIC GENO DE D1 BRS
Volksbank Köln Bonn e.G
Stichwort: `Spende Nepalhilfe`

Wir stellen Ihnen gerne eine Spendenquittung aus - schreiben Sie uns. Bitte geben Sie Ihre Postanschrift an. Sie können uns auch alternativ Ihre Postadresse und E-Mail-Adresse im Verwendungszweck übermitteln, wir senden Ihnen dann eine Spendenquittung zu.

Für Beiträge bis 300,- EUR kann beim Finanzamt auch die vorläufige Bescheinigung über die Gemeinnützigkeit des Finanzamtes Bonn zusammen mit dem Einzahlungsbeleg (Bankbeleg) eingereicht werden.

Herzlichen Dank!

Jetzt Mitglied werden
Close
SPENDEN

National Agroforest Centre

0 €
Ziel450000 €
Spenden133000 €
Bisher konnten wir 133000 € sammeln, helfen Sie uns das Projekt voran zubringen!

Der Klimawandel bedroht die Landwirtschaft in Nepal – bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende, um wirksame Gegenmaßnahmen zu ermöglichen

Der Klimawandel hat in den Bergregionen Nepals erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Die Erhöhung der Temperaturen und Veränderungen in den Niederschlagsmustern beeinflussen die Ernten und haben negative Auswirkungen auf die Lebensgrundlage von vielen Menschen in der Region.

Die Gletscherschmelze führt zu einem höheren Wasserfluss in den Flüssen während der Monsunzeit, aber auch zu einer verminderten Wasserversorgung in den Trockenzeiten, da Quelle nicht mehr hinreichend durch Sickerwasser gespeist werden. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Bewässerung von landwirtschaftlichen Feldern und die Trinkwasserversorgung von Gemeinden.

Die erhöhte Bodenerosion durch Niederschlagsereignisse und starke Regenfälle führen zu einem Verlust an fruchtbarem Boden, was wiederum zu geringeren Ernteerträgen führt. Durch die Veränderung der Niederschlagsmuster haben auch Schädlinge und Krankheiten eine höhere Verbreitung. Dies führt zu einem verstärkten Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, was die Bodenqualität weiter verschlechtert. Die Entwicklungspolitik sowohl von internationalen Organisationen als auch der Regierung hat dafür gesorgt, dass die traditionellen, nachhaltigen Wirtschaftsweisen in Nepal immer mehr in Vergessenheit geraten sind.

Die Armut zwingt die Menschen in die Arbeitsmigration – mit fatalen Folgen:

Armutsbedingte Arbeitsmigration in den Bergregionen Nepals hat tiefgreifende Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und die Umwelt. Zum einen führt die Abwanderung von Arbeitskräften aus den ländlichen Gebieten zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion. Da viele junge und arbeitsfähige Menschen das Land verlassen, um in städtischen Gebieten und im Ausland Arbeit zu suchen, gibt es einen Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft. Dies führt zu geringeren Ernten und beeinträchtigt die Lebensmittelversorgung.

Zum anderen hat die armutsbedingte Arbeitsmigration auch Auswirkungen auf die lokale Kultur und das Wissen, da viele kulturelle Praktiken und Bräuche nicht mehr weitergegeben werden.

Schließlich hat die armutsbedingte Arbeitsmigration auch soziale Auswirkungen. Da viele junge Menschen das Land verlassen, um Arbeit in anderen Gebieten zu suchen, werden Familien getrennt und das soziale Netzwerk innerhalb der Gemeinschaft wird geschwächt. Zurück bleiben Kinder, Frauen und alte Menschen.

Es ist daher wichtig, die Ursachen der Arbeitsmigration anzugehen und Lösungen zu finden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und die Nachhaltigkeit der Region langfristig zu gewährleisten. Nur so kann man sicherstellen, dass die lokale Bevölkerung und die Umwelt geschützt werden und auch die Zukunft der Bergregionen Nepals. 

EcoHimal hat einen Ansatz entwickelt der an den Klimawandel angepasst und gleichzeitig profitabel ist

Über die letzten 30 Jahre hat EcoHimal einen enormen Wissens- und Erfahrungsschatz zum Thema Landwirtschaft aufgebaut. In den verschiedenen Gemeinden hat EcoHimal Nepal einen Ansatz entwickelt, der sich am Prinzip der Agroforstwirtschaft anlehnt und viele traditionelle Praktiken die in Nepal über Jahrhunderte betrieben wurden, aufgreift. 

Was ist Agroforstwirtschaft?

Agroforstwirtschaft ist eine Landwirtschaftspraktik, die darauf abzielt, landwirtschaftliche Produktion und die Bewirtschaftung von Bäumen und Waldflächen zu kombinieren. Dabei werden Bäume und Sträucher innerhalb oder in unmittelbarer Nähe von landwirtschaftlichen Nutzflächen angepflanzt, um ökologische, ökonomische und soziale Vorteile zu erzielen. Durch die Integration von Bäumen in die landwirtschaftliche Produktion kann der Boden fruchtbarer werden, da Bäume Stickstoff im Boden speichern und Schatten spenden, der das Wachstum von Pflanzen begünstigt. Zudem können die Bäume und Sträucher auch als Quelle für Holz, Früchte, Futter und Medizin dienen.

Agroforstwirtschaft hat auch ökologische Vorteile wie die Förderung der Biodiversität, die Reduktion von Bodenerosion und die Verbesserung der Wasserqualität.

Agroforstwirtschaft trägt somit zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft bei, die den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt gerecht wird.

Wir wollen einen Ort schaffen, an dem dieses Modell weiterentwickelt und weitergegeben werden kann!

Dafür plant EcoHimal, im Unteren Solukhumbu, jenseits der vielbesuchten Trekkingpfade, ein Forschungs- und Trainingszentrum aufzubauen. Dort wollen wir die Landwirtschaft der Zukunft fördern und Bauern und Bäuerinnen aus ganz Nepal Techniken für eine ökologische und rentable Landwirtschaft beibringen! 

Geplant sind dort 4 Aktivitäten:

  1. Wir planen den Ansatz vor Ort weiterzuentwickeln und dafür mit Forschungsinstituten zusammenzuarbeiten um klimaresistente Sorten und Anbaumethoden auszuprobieren.
  2. Das Zentrum soll zum einen weitere kleinere Zentren in der Gemeinde und umliegenden Gemeinden („Satelliten-Zentren“) mit Samen und Setzlingen versorgen und zum anderen über den Verkauf an andere Organisationen und Regierungsinstitutionen (etwa staatliche Landwirtschaftsberatung) Profit erwirtschaften.
  3. Wir wollen dort und in den Satelliten-Zentren Training für Landwirte und Landwirtinnen aus der gesamten Umgebung anbieten. Sie können dort mehrwöchige intensive Kurse mitmachen, in denen sie praktisch lernen, werden aber auch bei Bedarf individuell unterstützt.
  4. Die Schülerinnen und Schüler der Umgebung sollen die Möglichkeit erhalten, Praktika in den Zentren zu leisten, Lehrerinnen und Lehrer der Schulen Unterrichtsstunden vor Ort in den Zentren abzuhalten. So wollen wir die Begeisterung für und das Wissen über klimaangepasste Landwirtschaft in die nächsten Generationen tragen.

Wir haben das Wissen, die Erfahrung und das Personal, um all das umzusetzen – was uns fehlt ist das Geld, um die Ausbildung der Landwirtinnen und Landwirte vor Ort zu finanzieren und die benötigten Setzlinge und Samen zu beschaffen, bis sich die Zentren selbst tragen. 

Folgende positive Auswirkungen des Projekts werden erwartet:

  • Agroforstwirtschaft wird zur gängigen landwirtschaftlichen Praxis und von Bauern und Bäuerinnen auch in den entlegenen Dörfern des nepalesischen Berglands betrieben
  • verbesserte Bodenqualität, erhöhte Produktivität und Bodenbedeckung
  • Erhöhung des Einkommens und der Ernährungssicherheit
  • Verringerung des CO2-Fußabdrucks
  • bessere Vorsorge gegen Naturkatastrophen
  • Erhalt der biologischen Vielfalt und Schutz der Wasserressourcen
  • Resilienz der Bauern und Bäuerinnen gegen Klimawandel.
Zurück