Im ersten Schritt werden die Häuser gutachterlich geprüft und eruiert, welche Häuser reparabel sind und wie viele neu gebaut werden müssen. Ab 2016, nach der Winterzeit, startet die Bauphase mit dem Wiederaufbau der zerstörten Wohnhäuser und auch der Schulen.
Unser Partner Söntgerath Architekten GmbH aus Lohmar hat für uns ein modulares Baukonzept zum Bau von erdbebensicheren Häusern entwickelt. Es ist modular, kostengünstig und kann von den örtlichen Handwerkern umgesetzt werden.
Zur Realisierung dieses Projektes freuen wir uns über jede Spende.
Baubeschreibung
Der Entwurf und die Grundrissgestaltung orientiert sich an der traditionellen Bauweise im Solukhumbu Gebiet. Das Leben spielt sich hauptsächlich im Gemeinschaftsraum um die Feuerstelle ab. Der Gemeinschaftsraum ist in diesem Beispiel um einen kleineren Schlafraum und etwas abgesetzt, durch ein Lager ergänzt worden.
Die Erdbebensicherheit wird durch ein Stahlbetonskelett hergestellt. Die Materialien für den Stahlbeton sind nicht im Dorf vorrätig und müssen transportiert werden. Benötigt werden Zement, Kies und Betonstabstahl. Der Stahlbeton lässt sich nach Schulung durch die örtlichen Handwerker herstellen. Es werden zur Verarbeitung lediglich einfache Werkzeuge benötigt. Die Stahlbetonstützen der Tragstruktur binden im Fels mit Punktfundamenten ein. Je nach Untergrund können jedoch noch weitere aussteifende Konstruktionen notwendig werden.
Das Natursteinmauerwerk der Außen- und Innenwände wird in traditioneller Bauweise hergestellt. Das Pfettendach wird mit vorhandenen Balken durch die örtlichen Zimmerleute errichtet und erdbebensicher mit dem Stahlbetonskelett verbunden. Die Eindeckung wird aus den bereits gelieferten Wellblechplatten hergestellt. Fenster und Türen sollen soweit möglich von den beschädigten Häusern verwendet werden. Die Dächer können optional mit Solarelementen zur Warmwasserbereitung oder Photovoltaik zur Stromerzeugung belegt werden.
Die Errichtung kann additiv in einzelnen Bauabschnitten erfolgen, denkbar ist folgendes Vorgehen:
1. Errichtung des Gemeinschaftsraumes in erdbebensicherer Bauweise
2. Ergänzung des Lagers, da das Lager kein Aufenthaltsraum ist ggf. in konventioneller Bauweise.
3. Ergänzung des Vordaches
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